Waldweg

Susanne Stöcker

Schon als junger Mensch setzte ich mich mit dem Thema Tod und Sterben auseinander.
Dabei wurde mir klar, wie sehr unser Leben verarmt, wenn wir den Tod ausklammern.
Beruflich orientierte ich mich aber anders, arbeitete zuerst als Lebensmitteltechnologin und später als Landwirtin.
Heute bewirtschafte ich zusammen mit meinem Mann einen landwirtschaftlichen Betrieb.
Doch das Thema Sterben ließ mich nie ganz los.
Als die familiäre und berufliche  Situation es ermöglichten, machte ich eine Ausbildung zur Hospizmitarbeiterin und arbeite seit 2009 ehrenamtlich im ambulanten Hospizdienst  Möckmühl  mit.
Mir macht es große Freude, Menschen ein Stück ihres Weges zu begleiten, und gerade in der Auseinandersetzung mit dem letzten Wegabschnitt verändert sich der Blick auf das Leben oft essentiell. 
Als Weiterführung dieser Arbeit absolvierte ich im „Zentrum für Trauerbegleitung und Lebenshilfe“ ZTL in Dresden eine Ausbildung zur Trauerrednerin.