Unser Biolandhof

Seit 1997 wird unser Betrieb nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes bewirtschaftet. Die Prinzipien des biologischen Landbaus wie Kreislaufwirtschaft, artgerechte Tierhaltung, pestizid- und gentechnikfreier Anbau sind für uns die Bestandteile einer nachhaltigen Landwirtschaft, die unsere Lebensgrundlagen erhält. (www.bioland.de/sieben-prinzipien)

Auf unserem Hof leben 40 Fleckviehkühe mit ihren Kälbern. Auf 80 ha gewinnen wir das Futter für unsere Tiere und bauen Getreide und Sonnenblumen für Bio-Bäcker in Baden-Württemberg an.

Im Umkreis von ca.15 km liefern wir unsere Milch direkt zu Ihnen an die Haustüre.
Heute gemolken, morgen bei Ihnen auf dem Tisch: größtmögliche Frische und Regionalität!

Gerne öffnen wir unseren Hof für Interesssierte. Außerdem sind wir Teil der Demonstrationsbetriebe ökologischer Landbau und beteiligen uns immer wieder in Forschungsprojekten, um den Ökolandbau weiterzuentwickeln. (www.demonstrationsbetriebe.de)

Grundsätzlich stehen unsere Stalltore immer offen, Sie können gerne kommen und unsere Kühe mit ihren Kälbern besuchen.

Unsere wertvollsten Mitarbeiter sind unsere Kühe!

Lorelei, Lovis und Lauren – natürlich kennen wir alle beim Namen und sind immer wieder aufs Neue fasziniert, welch unterschiedliche Persönlichkeiten sie haben.
Welches Temperament unsere Kühe entwickeln können, kann man im Frühjahr beim ersten Weideaustrieb erleben! Neben der Weide genießen sie in ihrem großzügigen Laufstall bequeme Strohliegeboxen, Auslauf, viel frischer Luft und natürlich viel gutes Bio-Futter von unseren Wiesen und Äckern. 90% des Futters ist Klee und Gras – für den Winter bereiten wir daraus Heu und Silage. Das ist das natürlichste und gesündeste Futter für Kühe. Nur die Kühe, die viel Milch geben, erhalten eigene Getreideflocken zusätzlich. Tiergerechte Haltung und Fütterung danken unsere Tiere mit guter Gesundheit und hoher Vitalität. (siehe Greenpeace: Milch ist nicht gleich Milch)

Schon seit der Umstellung auf Biolandbau 1997 durften unsere Kälber zuerst bei ihrer eigenen Mutter und später bei Ammen trinken. Für die Kälber, die nicht verkauft wurden war das eine schöne Sache. Im Jahr 2021 haben wir dann aber ganz auf „Muttergebundene Kälberaufzucht“ umgestellt. Seither dürfen alle Kälber (männliche wie weibliche) die gesamte Tränkeperiode bei ihrer eigenen Mutter bleiben. Kuh und Kalb haben eine sehr innigliche Beziehung. Und diese dürfen nun auch unsere Kühe ausleben. Daher der Name unserer Milch: Kuhglück.

Ackerland, Wiesen & Weiden

Wir bewirtschaften 60 ha Ackerland und 20 ha Wiesen und Weiden in Bittelbronn und Umgebung nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes.

Unser Klee- und Luzernegras anstelle von Silomais als wichtigste Futterquelle unserer Kühe fördern das Bodenleben und erhöhen den Humusgehalt des Bodens. Das nützt nicht nur unserem Betrieb: Im Humus werden große Mengen CO2 gebunden und damit tragen wir durch den Humusaufbau aktiv zum Klimaschutz beit. Außerdem können unsere Böden bei Starkregen mehr Wasser aufnehmen, so dass Überschwemmungen entgegengewirkt wird.

Es ist uns wichtig, nur einen kleinen Teil (ca. 20 %) unseres Getreides als Kraftfutter für die Kühe zu verwenden (Hafer, Gerste und Triticale). Der Hauptteil unserer Ackerfläche dient der Erzeugung pflanzlicher Lebensmittel: Weizen, Dinkel, Roggen, Emmer, Nackthafer und Schälsonnenblumen werden über die „Organisch-Biologische Erzeugergemeinschaft Hohenlohe“ an Bio-Bäcker in Baden-Württemberg vermarktet.

Unsere Äcker, Wiesen und Weiden sollen ein vielfältiger Lebensraum sein. Dazu helfen eine 11-gliedrige Fruchtfolge, ein Vielzahl verschiedener Kulturpflanzen, reichhaltige Zwischenfruchtmischungen, und viele andere Maßnahmen, wie neu gepflanzte Bäume auf den Äckern. Alles miteinander bietet für viele Lebewesen einen wertvollen Lebensraum.

Selbstverständlich ist der Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Spritzmittel.

Unsere Ziele

Allem Lebendigen mit Achtung und Ehrfurcht begegnen – das möchten wir versuchen. Diesem Ziel kann man sich nur annähern und wird es nie vollkommen erreichen.

Zuerst gilt das natürlich allen Menschen, die auf unserem Hof arbeiten. Dann aber vor allem unseren Tieren und der Natur, die uns umgibt und anvertraut ist.

Damit steht die Ökonomie nicht erster Stelle. So haben wir die kuhgebundene Kälberhaltung begonnen im Wissen, dass es uns etwas kostet. Oder wir beziehen wir seit 2002 Ökostrom von den Energiewerken Schönau, auch wenn der immer etwas teurer war. Oder wir pflanzen Bäume mitten auf die Äcker, die einfach nur der Natur gut tun.
Unseren Hof immer klimafreundlicher zu gestalten gehört selbstverständlich dazu. Anstatt großer Worte packen wir jedes Jahr mindestens ein kleines oder großes Projekt an, um unsere Klimabilanz wirklich zu verbessern.

Bioland-Logo
Demonstrationsbetrieb
Logo OBEG
Logo EWS
© Martin Haußecker, "Die Milchstraße"